Samstag, 21. November 2015

Tipp der Woche - Wider dem Papiermüll

Nervt euch das Folgende auch? Ihr kommt nach Hause, guckt in den Briefkasten, entnehmt diesem einen Stapel Briefe und Zeitschriften/Kataloge, geht zur Wohnungstür und guckt dabei diesen Stapel schon mal durch. Wer hat euch wohl geschrieben? Ihr schließt die Tür auf und geht direkt zum Papiermülleimer und entsorgt ungefähr 75% von besagtem Stapel, weil es Werbung war! Aber nicht einfach Werbung, die man mit einem kleinen Aufkleber "Bitte keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen" vermeiden kann, sondern an euch adressierte Werbung.
Damit ist seit geraumer Zeit Schluss bei uns. Leider nicht von heute auf morgen, aber Werbebrief für Werbebrief. Die Werbung landet nun nämlich nicht direkt im Müll bei uns, sondern erst einmal auf meinem Schreibtisch. Wenn ich dann das nächste Mal an diesem sitze, schnappe ich mir den Brief. Und dann folgt eine von zwei Optionen.

Option 1: Irgendwo in dem Brief steht die Nummer der Service-Hotline und ich habe auch Lust zu telefonieren. Dann dort einfach schnell anrufen und erklären, dass man mit dem Service an sich zwar zufrieden ist, dass man aber keine Werbung der Firma mehr bekommen möchte. Fertig! Steht die Nummer nicht in dem Schreiben, muss entweder einmal im Internet danach gesucht werden oder Option 2 kommt ins Spiel.

Option 2: In seltenen Fällen findet man in dem Brief keine Telefonnummer aber eine E-Mailadresse. Dann kann man einfach folgenden Text nehmen, kurz an die jeweilige Firma anpassen und abschicken.

Wertes "Firma"-Team,
mit dieser Mail widerspreche ich der Nutzung meiner Daten zu Werbe- und Marktforschungszwecken. Meine Karten-/Kundennummer lautet: "Nummer Nummer Nummer".
Beste Grüße,
"Name"

Ich habe bisher mit beiden Varianten gute Erfahrungen gemacht. Auch Mitgliedsmagazine von Vereinen und Kataloge aller Art kann man so aus seinem Briefkasten verbannen. Man kommt sich zuweilen ein bisschen wie Sisyphus vor, es scheint kein Ende zu nehmen. Allerdings zeigt das lediglich, wie viel Werbung eigentlich Woche für Woche in den Briefkästen landet, ohne dass man es richtig wahrnimmt. Seit ungefähr einem halben Jahr bin ich nun schon dabei die Firmen zu kontaktieren und von keiner hatten wir nach meinem Anruf/meiner Mail wieder Werbung zugeschickt bekommen. Unser Papiermüll hat sich dadurch von einem vollen 25l Sack pro Woche auf einen kleinen ungefähr 20cm hohen Stapel mit der Grundfläche einer Din-A4-Seite reduziert. Definitiv ein erster Erfolg, aber es ist noch weniger drin!

Habt ein entspanntes Herbstwochenende,
Frl. Unordnung