Sonntag, 3. November 2013

Der Haken am Ausmisten

In den vergangenen Wochen habe ich so einige Artikel, Bücher und auch Blogs zum Thema Ausmisten, Down-Sizing und Minimalismus gelesen. Einige waren gut, nützlich und motivierten mich, andere hatten wohl eine andere Zielgruppe...Aber selbst im besten Buch zum Thema wird der eigentlich schwierigste und langwierigste Aspekt des Entrümpels nur kurz angerissen. Unnützes aussortieren geht schnell, aber den Kram dann los werden...das stellte sich als das eigentlich schwierige heraus. Meist wird empfohlen beim Entrümpeln drei oder vier Kisten (Behalten, Müll, Verkaufen und Spenden) als Hilfe zu nutzen um die Dinge sofort zu sortieren. "Müll" und "behalten" sind relativ schnell wieder leer. Aber was passiert mit Verkaufen und Spenden?

Ich gestehe, ich habe vermutlich einen gravierenden Fehler gemacht. Ich habe lediglich eine Kiste für die Dinge, die unsere Wohnung verlassen sollen, egal ob als Spende oder gegen Geld. Aber um ehrlich zu sein konnte ich bisher kaum einen Gegenstand aus der Kiste gegen Geld eintauschen. Und dann sind da noch die vielen Bücherkisten im Flur, die eigentlich schon seit einem Monat weg sein sollten. Immerhin habe ich mittlerweile mein Problem erkannt: ich will mich nicht von all den Dingen trennen, nicht ohne wenigstens etwas ihres Wertes und des somit investierten Geldes wieder zu bekommen.

Wie man in einem der ersten Posts lesen kann, hatte ich mir Weihnachten als Deadline gesetzt. Bis zum 23. Dezember sollte die Wohnung größtenteils entrümpelt sein und spätestens dann sollten alle aussortierten Sachen als Spenden abgegeben oder verkauft worden sein. Doch nun frage ich mich, ob ich diesen Schritt nicht jetzt schon tun sollte? Immerhin liegen die Dinge nun schon einen Monat einfach in einer Kiste rum bis auf wenige (sehr wenige) Ausnahmen, die nun andere Leute glücklich machen.

Gebe ich die Sachen nun einfach als Spenden weg und freue mich über die leere Kiste und kann weiter entrümpeln? Oder halte ich meine Deadline ein und warte bis Weihnachten, ob sich etwas der Dinge vielleicht doch verkauft?

Und sollte ich meine Taktik ändern und doch statt einer zwei Kisten aufstellen? Eine für Spende und eine für Dinge, von denen ich mir noch ein paar Euro erhoffe?

Anregungen? Meinungen?

Eure ratlose,
Frl. Unordnung

1 Kommentar:

  1. Ich würde tatsächlich zu zwei Kisten greifen. Ich denke, dadurch kann die Kiste mit den Spenden immer mal zwischendurch entsorgt werden und du musst die Kiste nicht nochmal durch stöbern.
    Zu deiner zweiten Überlegung. Ziehe es jetzt schon mal vor und spende einfach alles. Dann ist der Schwung weg und du kannst mit dem Zwei-Kisten-System weiter machen:-)

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