Montag, 30. Dezember 2013

drei-sechs-fünf Herausforderung

Mysteriöser Titel, was?!

Nun pünktlich zum Start des neuen Jahres möchte ich meine irgendwann im November verloren gegangene Motivation zum Ausmisten wieder finden. Ich schätze, sie versteckt sich irgendwo zwischen all den überflüssigen Dingen, auch Krams genannt, die so in der Wohnung rumfliegen und rumliegen. Fängt man erstmal an mit dem Ausmisten, sieht man auf einmal so viele Dinge, die man nie benutzt und deren größte Leistung es ist unbemerkt einzustauben. Und natürlich schafft man es NICHT, sofort alle diese Dinge aus der Wohnung zu verbannen.

Diese Herausforderung soll dabei helfen :)
drei-sechs-fünf oder in Zahlen 365. So viele Tage hat bekanntlich ein Jahr und von so vielen Dingen möchte ich mich 2014 trennen. Jeden Tag wird eine Sache aussortiert. Das macht das Entrümpeln wieder übersichtlicher. Jeden Tag ein Ding finden, dass stört oder kaputt ist oder nie benutzt wird. Aber eben auch NUR einen Gegenstand, nicht die ganze Küche muss durchsortiert oder der Kleiderschrank auf einmal entrümpelt werden. Immer nur eins (wobei es natürlich erlaubt ist auch mehr pro Tag aus zu sortieren). Und trotzdem werden über dreihundert Dinge zusammen kommen, die weder ich noch er brauchen...und um ehrlich zu sein: ich denke, auch zwei Dinge pro Tag wären locker machbar. Was dann ja wiederum bedeutet, dass wir über 700 (!!!) Dinge haben ohne die unser Leben genauso gut ist, wenn nicht sogar besser, weil einfacher und übersichtlicher.

Und zur zusätzlichen Motivation wird es wöchentlich einen Post geben samt Bilder der aussortierten Dinge.
Sollte euch irgendeiner der Gegenstände gefallen, einfach kurz einen Kommentar hinterlassen und wir werden schauen, wie er zu euch gelangen kann.

Wenn ich mich hier so umschaue, fallen mir schon mehrere Kleinigkeiten auf, die anderen ganz bestimmt eine Freude machen würden. Und es juckt auch schon sofort ein wenig in den Fingerspitzen. Das mit der Motivation hat also schon mit diesem Post geklappt.

Schlittert gut ins Jahr 2014 und lasst ordentlich die Korken knallen,
Frl. Unordnung

Samstag, 30. November 2013

Weihnachtsdeko

Ich bin ja kein Freund von Deko in meiner Wohnung; in erster Linie, weil man es dann auch abstauben muss. Und um die Fläche da drunter zu säubern, muss die Deko hin- und hergerückt werden. 

Einzige Ausnahme: etwas weihnachtliche Dekoration. Und zwar wirklich nur etwas. Alles zusammen passt in einen Schuhkarton, in dem sogar noch etwas Luft ist. Da wir die Feiertage allerdings immer bei unseren Eltern verbringen, haben wir bisher noch nie keinen Weihnachtsbaum aufgestellt. So haben wir auch keinen Baumschmuck, der in mehreren Umzugskisten auf Verwendung wartet. Das ist also ein deutlicher Bonus, sodass ein Schuhkarton ausreichend. 

Einen Adventskranz dagegen haben wir jedes Jahr und jedes Jahr sieht er etwas anderes aus. Dieses Mal schaut er so aus:


Dieses kleine, entzückende Ding war ein Geschenk seiner Großeltern. Ich glaube, die haben auch einfach nur ausgemistet. Aber da ich diese Holzarbeiten sehr schön und irgendwie traditionell weihnachtlich finde, habe ich ihn gern genommen. Großes Plus: Es kommen Kerzen zum Einsatz und keine Lampen. So schön Lichter-Weihnachtsdeko auch sein kann, ich habe dann meist die Stromkosten im Hinterkopf. Die ja auch überschaubar sind, aber so frage ich mich dann wieder, ob ich diese Dinge bei mir zu Hause wirklich brauche. Und bisher ist die Antwort nein. 

Ich überlege noch, ob ich das schöne Stück vielleicht mittels Farbe noch etwas moderner gestalten sollte? Schwarz würde bestimmt im Gegenspiel mit dem weißen Tisch und roten oder weißen Kerzen toll aussehen. 

Schönen ersten Advent,
Frl. Unordnung


Dienstag, 5. November 2013

Ordnung im Leben

Gerade diese Woche habe ich (mal wieder) das Gefühl, dass ich eines noch viel dringender brauche als Ordnung in meiner Wohnung. Ich brauche Ordnung in meinem Leben!!!

Ein wenig habe ich ja auf die Versprechen gehofft, mit der Ordnung in der Wohnung würde sich auch Ordnung im Leben einstellen. Aber entweder ist das ein seeeeehr langsamer Prozess oder meine Wohnung ist noch nicht ordentlich genug für diesen Schritt. Da im Moment aber (zumindest gefühlt) so einiges auf meiner Agenda steht, muss ich diese ansonsten als "automatische Wirkung nach dem Ausmisten"-bezeichnete Ordnung im Leben nun mit Gewalt  bewusst herbeiführen.

Schritt 1: Erstmal bewusst machen, welche Aufgaben grob im nächsten halben Jahr anstehen!

MASTERARBEIT SCHREIBEN
Uni-Veranstaltung 1 abschließen
Uni-Veranstaltung 2 abschließen
Zusatzqualifikation 1 abschließen
Zusatzqualifikation 2 abschließen

Nebenjob 1 an der Uni (8h pro Woche)
Nebenjob 2 im Verein (5h pro Woche)

Ehrenamt 1 in der Bibliothek
Ehrenamt 2 im Verein (3h pro Woche)

Schritt 2: Überprüfen, welche der Aufgaben(-felder) man rauskicken kann.

Im Grunde keine...

ABER ich kann die investierte Zeit hier und da reduzieren:
Ehrenamt 1 wird diese Woche soweit abgeschlossen, dass bis Ende Dezember Ruhe sein sollte.
Ehrenamt 2 - Aufgaben abgeben geplant für März: Lässt sich das vorziehen?

Schritt 3: Digitalen Kalender durch RIESIGEN Kalender an der Wand über meinem Schreibtisch ersetzen. Er muss so groß werden, da ich pro Woche ein DIN A4 Blatt plane, sodass jeder Tag auch noch in Stunden unterteilt ist. Sonst wird es zu unübersichtlich. 

Schritt 4: Kalender nutzen, endlich ein vernünftiges Zeitmanagement lernen und  v.a. für die Masterarbeit einen Zeitplan entwickeln.

Schritt 5: Bis April durchhalten ohne Burn-Out :)

Hoffentlich bis bald und nicht bis April,
Frl. Unordnung

Sonntag, 3. November 2013

Der Haken am Ausmisten

In den vergangenen Wochen habe ich so einige Artikel, Bücher und auch Blogs zum Thema Ausmisten, Down-Sizing und Minimalismus gelesen. Einige waren gut, nützlich und motivierten mich, andere hatten wohl eine andere Zielgruppe...Aber selbst im besten Buch zum Thema wird der eigentlich schwierigste und langwierigste Aspekt des Entrümpels nur kurz angerissen. Unnützes aussortieren geht schnell, aber den Kram dann los werden...das stellte sich als das eigentlich schwierige heraus. Meist wird empfohlen beim Entrümpeln drei oder vier Kisten (Behalten, Müll, Verkaufen und Spenden) als Hilfe zu nutzen um die Dinge sofort zu sortieren. "Müll" und "behalten" sind relativ schnell wieder leer. Aber was passiert mit Verkaufen und Spenden?

Ich gestehe, ich habe vermutlich einen gravierenden Fehler gemacht. Ich habe lediglich eine Kiste für die Dinge, die unsere Wohnung verlassen sollen, egal ob als Spende oder gegen Geld. Aber um ehrlich zu sein konnte ich bisher kaum einen Gegenstand aus der Kiste gegen Geld eintauschen. Und dann sind da noch die vielen Bücherkisten im Flur, die eigentlich schon seit einem Monat weg sein sollten. Immerhin habe ich mittlerweile mein Problem erkannt: ich will mich nicht von all den Dingen trennen, nicht ohne wenigstens etwas ihres Wertes und des somit investierten Geldes wieder zu bekommen.

Wie man in einem der ersten Posts lesen kann, hatte ich mir Weihnachten als Deadline gesetzt. Bis zum 23. Dezember sollte die Wohnung größtenteils entrümpelt sein und spätestens dann sollten alle aussortierten Sachen als Spenden abgegeben oder verkauft worden sein. Doch nun frage ich mich, ob ich diesen Schritt nicht jetzt schon tun sollte? Immerhin liegen die Dinge nun schon einen Monat einfach in einer Kiste rum bis auf wenige (sehr wenige) Ausnahmen, die nun andere Leute glücklich machen.

Gebe ich die Sachen nun einfach als Spenden weg und freue mich über die leere Kiste und kann weiter entrümpeln? Oder halte ich meine Deadline ein und warte bis Weihnachten, ob sich etwas der Dinge vielleicht doch verkauft?

Und sollte ich meine Taktik ändern und doch statt einer zwei Kisten aufstellen? Eine für Spende und eine für Dinge, von denen ich mir noch ein paar Euro erhoffe?

Anregungen? Meinungen?

Eure ratlose,
Frl. Unordnung

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ordnung im Portemonnaie

Mein Portemonnaie ist schon Jahre alt und war sogar ein ganz bewusster Kauf. Ich bin damals in die Innenstadt mit dem Ziel ein hübsches und v.a. praktisches Portemonnaie in diesem länglichen Format (wie Briefumschläge) zu kaufen. Solche Geldbörsen, also in dem Format, empfand ich damals als ein Zeichen des Erwachsen werdens. Vielleicht auch weil es neben den Fächern für Geld auch viel Platz bietet für Karten aller Art. EC-Karte (mehrerer Banken), Führerschein, Ausweis, Bibliothekskarte und und und...die meisten davon benötigt man als Kind noch nicht oder bekommt sie auch gar nicht, aber als Erwachsener, oder zumindest als nicht mehr Kind, kriegt man auf einmal all diese Plastikkärtchen und muss sie irgendwo unterbringen. Während Ausweis und Führerschein eine gewisse Berechtigung auf einem Platz im Portemonnaie haben, kann man die Anwesenheit diverser Kundenkarten, alter Kassenzettel und Rabattgutscheinen (selbstverständlich abgelaufen) anzweifeln.

Da mein Ausmisten in diesem Monat nach der anfänglichen Euphorie etwas ins Stocken geraden ist, empfahl sich mein Portemonnaie als Neueinstieg, da es sehr überschaulich und kompakt ist und sich nichtsdestotrotz ein Erfolgserlebnis oder zumindest eine gewisse Zufriedenheit einstellen wird.

Das Aussortieren hat gute zehn Minuten gedauert. Diesmal habe ich eine andere Taktik des Ausmistens angewandt: Alles ausräumen und nur das notwendige darf wieder ins Portemonnaie einziehen. Ergebnis: Meine Geldbörse ist nun nur noch zwei Zentimeter dick statt drei und folgende Dinge mussten draußen bleiben:

1 Kette
1 Speicherkarte
1 alte Krankenkassenkarte
1 alte EC-Karte (schon im Sommer das Konto aufgelöst)
1 Bonuscard fürs Cinemaxx
1 IKEA Bezahlkarte (seit zwei Jahren nur einmal benutzt)
1 Quittung
1 Kassenzettel
4 Visitenkarten
1 alter Studentenausweis
1 DLRG-Schein
1 Kinoticket
2 (abgelaufene) Rabattgutscheine
2 (nun überflüssige) Plastikhüllen

Hätte man mich vorher gefragt, ich hätte vielleicht acht oder neun Dinge erwartet, die raus können. Aber 19 Dinge, die entweder überflüssig also Müll sind oder aber eigentlich einen eigenen Platz haben (wie die Kette)...das hätte ich nicht erwartet. Es stimmt also, auch Kleinvieh macht Mist.

Nun aber zum wie sich in den letzten zwei Wochen herausstellte schwierigen Teil des Ausmistens: Das Wegräumen der aussortierten Dinge. Dazu mehr demnächst und natürlich auch die Auswertung der Oktober-Herausforderung.

Fröhliches Loslassen,
Frl. Unordnung
p.s.: Allen Geburtstagskindern von heute "Alles Liebe zum Geburtstag", ganz besonders dem einen ;)


Samstag, 12. Oktober 2013

Fortschritte...

...hab ich leider wenig zu berichten. Meine Liste aufgeschobener Dinge ist auch nicht wirklich kürzer geworden. Zwei Dinge konnte ich in diesem Monat schon abhaken. Nicht wirklich viel also, wenn man bedenkt, dass der Monat halb rum ist. Dass ich kaum zu Hause bin im Moment tut sein übrigens.

Wie sich zeigte, ist es im regulären Alltag viel schwieriger an meinem Ausmistprojekt festzuhalten als gedacht. Wenn man von der Arbeit kommt, wartet da der Haushalt und noch tausend Kleinigkeiten und dann fällt man auch schon müde auf die Couch. Und die Sachen zu verkaufen, ist auch schwieriger als gedacht. Es geht nur schleppend etwas weg. Wenn allerdings auch andere meine aussortierten Sachen nicht wollen, dann ist jawohl klar, dass es sich wirklich um überflüssigen Kram handelt.

Wie also oben gesagt, Fortschritte sind im Moment eher rar gesäat. Aber noch hat mich die Motivation nicht ganz verlassen. Zu sehr erfreut mich noch der Anblick der schon ausgemistet Regale und Schränke. So schön übersichtlich alles. 

Munter weiter durchhalten,
Frl. Unordnung

Dienstag, 1. Oktober 2013

Herausforderung für den Oktober

Beschäftigt man sich mit Entrümpeln im materiellen Sinne, liest man also Blogs und Bücher zum Thema, stößt man früher oder später auch auf das Thema Entrümpeln des Geistes. Während mir persönlich dabei einige Idee und Ansätze zu esoterisch klingen (ohne jemanden damit beleidigen zu wollen), macht folgender Gedanke doch sehr viel Sinn meiner Meinung nach:

Denken wir an etwas, geben wir dem Ding oder der Sache somit eine gewisse Energie/Bedeutung/Gewichtung in unserem Leben. Das kann schön sein, indem wir uns an den tollen Abend mit Freunden letzte Woche erinnern. Wir können damit aber auch negative Energie produzieren. "Ich muss heute unbedingt noch diesen Antrag fertigmachen" und dann schafft man es doch nicht mehr oder vergisst es schlicht. Und zack, denkt man am nächsten Tag exakt dasselbe, aber nun schon inklusive schlechtem Gewissen. Je länger man aufschiebt, desto größer die schlechte Energie/das schlechte Gewissen. (Das Wörtchen "muss" gibt dem Ganzen natürlich einen weiteren negativen Beigeschmack im Vergleich zu "ich werde" oder gar "ich will".)

Da ich leider zum Aufschieben neige, wird daraus nun meine nächste Herausforderung für den Oktober:

Nicht mehr Aufschieben!

Eine Liste mit bisher Aufgeschobenen ist bereits in der Entwicklung, aber zu lang und zum Teil auch zu privat um hier gepostet zu werden. Damit ich mir mit dieser Herausforderung aber nicht wieder ganz neuen Druck selbst mache, nehme ich mir den gesamten Oktober um die Liste abzuarbeiten. Aktuell befinden sich 17 Stichpunkte auf meiner Liste. Bedeutet also grob alle zwei Tage einen Punkt abarbeiten. Teilweise beanspruchen die Dinge, wie zum Beispiel endlich die Bibliotheksmahnung bezahlen, nicht mal fünf Minuten, teilweise aber natürlich auch mehrere Stunde, wie zum Beispiel die Hausarbeit, die seit April auf Fertigstellung wartet. 

Erschwert wird die Herausforderung dadurch, dass ich quasi bis zum 19. Oktober unterwegs bin und wenig Zeit habe Dinge oder Termine Vorort zu erledigen. Aber deswegen heißt es ja Herausforderung :)

Drückt mir die Daumen,
Frl. Unordnung

Montag, 30. September 2013

Kramige Ecken - Rückblick

Vor zwei Wochen stellte ich mir selbst die Herausforderung zehn Kramige Ecken in meiner Wohnung zu beseitigen als Einstieg in mein langfristiges Ausmistprojekt. Folgende Ecken wollte ich beseitigen:
  • die Ecke da ganz hinten im Schlafzimmer
  • Kommode im Schlafzimmer
  • Mäuseecke
  • Couchtisch und zwar auch die untere Ablagefläche
  • Esstisch
  • Schuhregal
  • Kommode im Flur
  • Garderobe im Flur
  • Werkzeugschrank unter der Treppe 
  • Ablage im Badezimmer
Und es folgt die Auswertung: Die erste Woche lief etwas schleppend. Besonders schwierig waren die Mäuseecke und alles im Flur, da diese besonders zu gekramt sind waren. Am schnellsten war die Ecke im Schlafzimmer beseitigt. Eine handvoll Kramiger Ecken konnte ich quasi im Vorbeigehen erledigen, was jedoch zeigt, wie unsinnig es war, das Aufräumen dieser Ecken der Wohnung immer weiter zu ignorieren. Aber da sie nun ja ordentlich und aufgeräumt sind, ist sich jetzt ärgern auch überflüssig.
Die zweite Woche war durch den Geburtstag des Liebsten ziemlich hektisch. Es mussten einige Überraschungen vorbereitet werden, trotzdem habe ich auch weiterhin kramige Ecken beseitigen können. 

Das Ergebnis: 70 % habe ich geschafft. Die Garderobe im Flur habe ich leider gar nicht erst aufgeräumt und sowohl der Wohnzimmertisch als auch die Kommode im Schlafzimmer waren beide ungefähr zur Halbzeit entkramt. Einfach durch das Leben in unserer Wohnung landen aber immer wieder Gegenstände auf beiden Ablageflächen. Ich schätze, diese beiden ordentlich zu halten wird eine Daueraufgabe. 

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit mir. Ganz neben bei habe ich in den zwei Wochen auch noch weiteres entrümpelt und entkramt. Das Büro, zum Beispiel, sieht fast schon einladend aus :)

Einen schönen Start in die neue Woche,
Frl. Unordnung

Mittwoch, 25. September 2013

Bye Bye Nagellack

Es gab vor etwas über zwei Jahre eine Phase, in der ich ständig Nagellack kaufte. Ich konsumierte komplett unüberlegt, mir gefiel eine Farbe und schwups lag der Lack in meinem Körbchen. Natürlich fiel mir dabei nicht auf, dass ich zum Teil bereits sehr ähnliche Farben zu Hause hatte. Ich bin beim Durchzählen nun auf 75 Stück gekommen. Wenn ich mir die Nägel täglich lackieren würde, wäre mein Vorrat also vielleicht in zwei oder drei Jahren aufgebraucht. Aber ich lackiere nicht mal wöchentlich. Wann sollen also all diese kleinen Fläschen leer werden?

Um dem Herr Frau zu werden, habe ich einmal einen neuen Ansatz versucht. Während ich sonst ausmiste, was mir nicht gefällt (lässt sich am leichtesten rausschmeißen) oder was wir partout nicht nutzen (hier wird es manchmal schon schwieriger), sagte ich mir dieses mal: "20 Lacke dürfen bleiben!" Ich entschied mich also nicht wie sonst GEGEN etwas, sondern musste mir dieses mal überlegen, welchen Nagellack finde ich so schön, dass er bleiben darf. 

Und was soll ich sagen? Es hat geklappt. Ich habe alle Lacke auf den Wohnzimmertisch gestellt, mich davor gesetzt, jeden Lack in die Hand genommen und entschieden, ob er bleiben darf oder nicht. Als es um den zwanzigsten Lack ging, wurde es etwas schwierig. Ich hatte noch drei komplett verschiedene übrig und nur einer davon durfte weiterhin in meiner Lackkiste wohnen.

Nun müssen die aussortierten ganz schnell aus dem Haus, damit ich erst gar nicht auf die Idee komme, sie nochmal durch zu gucken. Neun Stück wurden noch am Samstag spontan einer Freundin geschenkt, weitere sechs bleiben in der Familie (bei einem anderen Familienmitglied), fünf teure habe ich bei Kleiderkreisel eingestellt (mal sehen, ob das klappt) und 28 weitere gehen Freitag im Tausch gegen 5 € an eine andere Freundin. So wer jetzt nachrechnet, merkt: Irgendwie kommt man da aber nicht auf 75?!

Richtig, letztendlich habe ich nämlich 25 behalten (20 Farblacke und 5 Effekt-/Pflegelacke) und dann stehen da noch ein paar auf meiner Kommode, bei denen ich wahnsinnig unentschieden bin. Eigentlich waren sie bereits aussortiert, aber nun...beim Durchgehen und Sortieren für Freundinnen usw. sind sie mir wieder aufgefallen. Was mache ich jetzt mit denen? Weiche ich meine Regel ein bisschen auf? Oder bleibe ich hart und sie fliegen raus, wie mit mir abgemacht? 

Ich denke, ich bleibe bei meinen 20 (bzw. 25), wenn ich einen von denen auf der Kommode doch behalten will, muss einer der 20 weichen. 

Jap, werde das gleich mal angehen.

Mit lackierten Nägeln zum Abschied winkend,
Frl. Unordnung

p.s.: Ähnliches passierte übrigens meinem restlichen Make Up zuvor, aber das ist eine andere Geschichte.

Montag, 23. September 2013

elektronisches Entrümpeln

Neulich beim Morgenkaffee die E-Mails durchgegangen. Zwanzig warten im Posteingang auf Bearbeitung. ABER fünf davon (also 25% !!!) waren Newsletter von Lush, Body Shop und anderen. Eine Zeit lang habe ich bei diesen (Online)Läden gern eingekauft und mich über Gutscheine oder besondere Rabattaktionen mittels Newsletter gefreut. Die Newsletter hatten also ihren Sinn. Der Haken: das ist mindestens ein Jahr her...eher zwei oder drei.

Also alle fünf Newsletter abbestellt. Digitales Entrümpeln sozusagen. Und konsequent wird aktuell jeder Newsletter tatsächlich geöffnet und nicht sofort in den Papierkorb verschoben. Nämlich um nach gaaanz unten zu scrollen und auf "Abbestellen" zu klicken. Wieder ein Stückchen mehr Ordnung im Leben.

 Frohes digitales Entrümpeln,
Frl. Unordnung


Freitag, 20. September 2013

Wochenendprojekt 2

Das Wochenendprojekt ist etwas, an dem ich festhalten möchte. Unter der Woche ist es durch Studium und Nebenjob tendenziell schwierig zeitintensive Projekte umzusetzen und nicht alles lässt sich in kleine Zeitblöcke aufteilen. Und nach zehn Stunden auf den Beinen und unterwegs hat man auch nicht unbedingt Lust zu Hause große Dinge an zu gehen. Am Wochenende sieht das schon ganz anders aus, freie Zeiteinteilung, man ist ausgeschlafen und dann noch gute Musik und schon lassen sich auch umfangreiche Aufgaben schnell (naja, sagen wir ohne trödeln) umsetzen.

In der vergangenen ersten Woche meines Ausmistprojekts ist schon einiges an Kram zusammengekommen, der aussortiert wurde: Klamotten, Küchenutensilien, Bücher, Make Up und viel Dekokram. Alles habe ich ordentlich in die Krempelkiste im Flur gepackt. Damit aber nun nicht aus einer Krempelkiste zwei werden und dann drei und dann stehen sie gestapelt an der Wand und...naja, ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will. Damit das also nicht passiert, wird es immer nur eine Krempelkiste geben und sobald die voll ist, muss sie erst mal wieder geleert werde. Verkaufen, verschenken und spenden steht also für dieses Wochenende an. Fotos machen und Anzeigen schreiben lautet somit das Wochenendprojekt diesmal. 

 Frl. Unordnung

p.s.: Außerdem werden Samstag die Möbel abgeholt.

Donnerstag, 19. September 2013

Kram geht - Geld kommt

Heute habe ich die ersten Euros mit meinem Kram gemacht. Zehn Bücher verließen die Wohnung und zehn Euro zogen in mein Portemonnaie ein. Zusätzlich zu der Liste rechts am Rand, was schon alles aus der Wohnung flog, werde ich noch hinzufügen, wie viel Geld mir mein Kram einbringt. Bin mal gespannt, wie hoch die Zahl Ende des Jahres sein wird.

Für die aussortierten Klamotten werde ich einmal Kleiderkreisel testen. Mal sehen, ob ich da auch noch ein paar Euro machen kann. So ganz glaube ich noch nicht an Erfolg, da dort seeeehr seeeehr viele Kleidungsstücke angeboten werden. Versuch macht ja bekanntlich klug. Und sollte es nicht funktionieren, kann ich die Sachen immer noch spenden. 

Kleines Update zu meinen Kramigen Ecken: Es läuft...es hat zwar arbeitsbedingt nicht geklappt jeden Tag eine Ecke zu beseitigen. Aber zwei sind schon eliminiert und zwei zur Hälfte (da wurde nebenbei immer ein bisschen entkrempelt). Am Wochenende folgt der Großangriff.

Munteres Durchhalten,
Frl. Unordnung

Dienstag, 17. September 2013

Wie entrümpeln?

Diese Frage stellte ich mir in der Vergangenheit immer wieder. Dies ist ja nicht mein erster Entrümplungsversuch. Wohl aber mein letzter! Ich neige beim Aufräumen und Ausmisten dazu sturkturiert und organisiert anzufangen. Nach zwanzig Minuten oder länger ist meine tolle Struktur aber dahin. Eigentlich war ich dabei Bücher zu sortieren und auf einmal stehe ich am Vorratsschrank und checke die Haltbarkeitsdaten der Konserven. Das Bücherregal ist selbstverständlich noch lange nicht fertig. Ich hatte stets einen Plan bevor ich in der Vergangenheit mit dem Aussortieren begann. Doch während der Arbeit fielen mir dann 267429543 weitere Dinge auf, die auch mal gemacht werden müssten und davon ließ ich mich dann ablenken. 

Dies Mal soll das anderes werden. Im Moment ist es noch ganz leicht, weil die Mission für diese zwei Wochen ja lautet: Beseitige alle Kramigen Ecken ! Das ist gut machbar, weil die aufzuräumenden Flächen ganz klar eingegrenzt und gut überschaubar sind. Außerdem ist eine Kramige Ecke in maximal einer Stunde geschafft, sodass es nicht stört, wenn ich am Tag noch weiter durch die Wohnung tigere und andere Dinge räume und sortiere.

Doch wie geht es nach dieser Herausforderung weiter? In dem Buch "Wohnungsdiät" von Richard Witthüser steht geschrieben, man solle sich Raum für Raum vornehmen. Auch die Reihenfolge der Räume ist festgelegt. Und dann jeden Raum im Uhrzeigersinn durcharbeiten und JEDEN Gegenstand in die Hand nehmen. Außerdem arbeitet diese Methode mit sechs Kisten, jeweils für Müll, Recycling, ?Unklar?, Verwerten, Schatzkiste und eine in der man zunächst alle Gegenstände zum Beispiel aus einem Regalbrett legt. Von dieser letzten Kiste aussortiert man dann entweder wieder ins Regal oder in eine der anderen Kisten.

Ich glaube, dass diese Methode funktioniert. Ich bin mir da sogar sicher. Im Moment jedoch gibt es bei mir genug offensichtlichen Krempel, das muss ich nicht alles erst in eine Kiste packen und weitersortieren. Vielleicht wenn der offensichtliche Kram weg ist, vielleicht gehe ich dann nochmal nach dieser Methode durch alle Räume der Wohnung.

Was ich aber auf jeden Fall übernehmen werde, ist die Verwerten-Kiste und die kommt in den Flur. Oft genug sehe ich in den letzten Tagen irgendetwas, das wir eigentlich gar nicht brauchen und würde es gern sofort weghaben. Mit der Verwerten-Kiste hat all dieses Zeug nun einen Platz und ich kann mich dann gesammelt auf diese Kiste stürzen und gucken, wem ich mit den Sachen noch eine Freude mache kann. Und was Weihnachten noch immer in dieser Kiste wohnt, wird gespendet. Ich denke so sollte es funktionieren.

Wie ich im Oktober nach der Herausforderung weitermache, weiß ich auch nach der Lektüre dieses Buches nicht. Ich bin überzeugt, dass mir dann schon etwas einfällt, so ganz spontan aus dem Bauch heraus. Und das ist auch gut. So baut sich jetzt noch kein Druck auf, dass ich Anfang Oktober unsere gesamte Küche durchsortiert haben muss oder ähnliches. Wenn ich außerdem entkrempel, was mich in dem Moment am meisten stört, dann bleibt auch die Motivation schön hier bei mir und die Chancen steigen, dass ich bis Weihnachten tatsächlich ganz viel überflüssiges los geworden bin.

Montag, 16. September 2013

Kramige Ecken

Jeder kennt sie und ich behaupte mal ganz frech, JEDER hat sie, auch wenn sie bei einigen gut versteckt sind: Kramige Ecken!

In unserer Wohnung gibt es leider (noch) eine ganze Reihe davon. Einige existieren seit dem Einzug von vor zwei Jahren. Sie wurden einfach bisher noch nie so richtig aufgeräumt. Nur wöchentlich beim Staubsaugen angehoben und dann aber wieder zurück auf ihren "Platz" gelegt.

Da meine Aufräum-/Ausmistmotivation immer noch anhält (schon ganze zwei Tage immerhin, hehe) und das Wochenendprojekt soweit abgeschlossen ist, stelle ich mir als nächstes selbst eine kleine Herausforderung für die kommenden zwei Wochen.

Beseitige alle Kramigen Ecken!

Die Spielregeln sind ganz einfach:
  1. Schritt: Mit offenen Augen durch die Wohnung gehen und alle Kramigen Ecken listen.
  2. Schritt: Jeden Tag eine Kramige Ecke aussuchen, die angegangen wird
  3. Schritt: Kramige Ecke beseitigen, also entweder die Dinge an ihren Platz räumen, einen Platz für Dinge finden, in die Ausmistbox im Flur oder kaputte Dinge sofort wegschmeißen
Da ich strebsam bereits Schritt 1 erledigt habe, hier meine Liste mit Kramigen Ecken (und Oberflächen, da landet schließlich noch viel öfter Krams als in den tatsächlichen Zimmerecken):
  • die Ecke da ganz hinten im Schlafzimmer, die man eigentlich nur sieht, wenn man extra ums Bett herumgeht. Aber sie nervt, folglich muss sie dringend weg
  • Kommode im Schlafzimmer
  • Mäuseecke (und ja, wir haben Rennmäuse als Haustiere)
  • Couchtisch und zwar auch die untere Ablagefläche
  • Esstisch (die einzige Kramige Ecke, die in der Küche beseitigt wird. Die Küche wird ein zukünftiges Wochenendprojekt werden müssen.)
  • Schuhregal
  • Kommode im Flur
  • Garderobe im Flur
  • Werkzeugschrank unter der Treppe
  • Ablage im Badezimmer
Das im letzten Post erwähnte Arbeitszimmer wird auch erstmal in Ruhe gelassen. Das muss auch dringend ein Wochenendprojekt werden. Außerdem soll man seine Ziele ja nicht zu hoch stecken und zu viel auf einmal wollen, sonst ist die nette Motivation auf einmal doch ganz schnell wieder weg. Und das wollen wir ja nicht.

Die schwierigste Kramige Ecke wird wohl der Schreibtisch des Liebsten. Ungünstigerweise steht sein Arbeitsplatz nicht irgendwo in einem Büro, dass man durch eine Tür vor Blicken schützen könnte, sondern direkt im Wohnzimmer. Man sieht es jeden Tag direkt nach dem Aufstehen und jeden Abend vor dem Zubettgehen. Hoffentlich lässt er sich von meinen Aufräumaktionen anstecken, ICH werde diese seine ganz eigene Kramige Ecke nämlich auf keinen Fall aufräumen. Wo kämen wir denn da hin?!

Einen aufgeräumten Wochenstart,
Frl. Unordnung

Sonntag, 15. September 2013

WUHU...die Möbel sind weg

Naja, so gut wie weg jedenfalls.

Da ich vor einigen Monaten mein Arbeits- bzw. unser Gästezimmer umgeräumt habe, sind ein paar (sechs umgenau zu sein) Möbelstücke rausgeflogen. Und heute nun haben fünf davon quasi, dank ebay Kleinanzeigen, den Besitzer gewechselt. Quasi, weil der Abholtermin erst in einer Woche sein wird und wer weiß was bis dahin noch passiert. Aber wir sind da mal ganz optimistisch, nicht wahr? 

Endlich wieder Platz in der Küche und ein bisschen Geld gibt es dafür auch noch. Das nenne ich Ausmisten im großen Rahmen. Und noch schnell ein paar (Abschieds-)Bilder, der nun bald nicht mehr hier rumstehenden Möbel.

ehemalige Schubladenschränke
die guten alten Vitrinen
Sie sind noch sehr gut in Schuss, doch unser Wohnstil (sofern wir denn einen haben) hat sich einfach verändert. Und vor allem die blauen Türen passen so gar nicht mehr. Einige mögen sagen: "Abschleifen und in der Wunschfarbe lackieren!" Das wäre durchaus eine Möglichkeit, aber viel schwerwiegender als die unpassende Farbe ist: Wir brauchen sie nicht. Wir haben nichts, womit wir diese Schränke füllen könnten und für die Abstellkammer oder den Keller sind sie viel zu schade. So bereiten sie nun ihrer neuen Besitzerin Freude und mir beschert der bald neue, alte Platz wahre Glücksgefühle. 

 Fröhliches Ausmisten,
Frl. Unordnung

Samstag, 14. September 2013

Projekt für dieses Wochenende

Nun habe ich, nachdem ich lange mit dem Gedanken an einen eigenen Blog gespielt habe, den heutigen Tag zur Hälfte mit eben diesem verbracht. Damit aber die Motiviation, die ich tatsächlich durch das Schreiben gerade verspüre, nicht ungenutzt verpufft, stürze ich mich jetzt gleich noch auf mein erstes Wochenendprojekt.

Die Bücherkisten (ja, Mehrzahl!) im Flur wollen durchsortiert werden nach dem Aschenputtelprinzip: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ...

Die guten, noch brauchbaren Exemplare, und das wird der Großteil sein, müssen mit Autor und Titel gelistet werden. Die Bücher sollen dann entweder für wenige Euro verkauft oder an die Lieben verschenkt werden. Wir reden hier im übrigen von über 100 Büchern. Wo die eigentlich alle herkommen, ist aber eine andere Geschichte.

Vorher-Nachher-Bilder gibt es dann, wenn der Flur hoffentlich bald leer ist.

Der erste Post...

...was schreibt man da bloß?!

Vielleicht einfach erst einmal erklären, warum ich das Bedürfnis habe hier zu schreiben. Im Grunde ist es in einem Satz erklärt: Ich habe zu viel Kram!

Unsere Wohnung ist großzügig geschnitten, wir haben also viel Platz. Leider bedeutet viel Platz natürlich, dass sich viel Krams ansammelt, selbst gekauft (zum Teil vor über zehn Jahren) aber auch geschenkt (viel Freude bereitet, aber leider liegt einiges nach gewisser Zeit doch nur rum). Eigentlich träume ich von einer aufgeräumten Wohnung mit leichten Tendenzen zum Minimalismus. Man soll den vielen Platz auch sehen und spüren.

Das ich zu viele Dinge rumfliegen habe, ist mir schon vor unserem Umzug vor zwei Jahren aufgefallen, doch so richtig klick gemacht hat es vergangene Woche. Ich hatte das Wochenende sturmfrei (der Liebste war mit Freunden unterwegs) und bin am Samstagabend zur Entspannung zum Möbel-Schweden. Auf der Liste stand nicht viel und im Normalfall gehöre ich auch nicht zu den Personen, die nur mal schnell eine Knoblauchpresse kaufen wollen und dann an der Kasse 100€ bezahlen. Aber dieses Mal stand ich verdächtig lange bei den Regalen rum. Noch ein kleines 2x2 Regal fürs Wohnzimmer? Da könnten dann die ganzen Ordner vom Liebsten endlich schön untergebracht werden. Das wäre ja so praktisch.

Dem Liebsten jedoch ist es erstens egal und zweitens braucht er nach eigener Aussage kein Regal für seine Ordner. Und das wusste ich vorher. Trotzdem stand ich davor und habe überlegt. Als mir die eher absurde Situation bewusst wurde, dass ich gerade dabei bin etwas völlig überflüssiges zu kaufen, begann ich auf dem Weg nach Hause genauer über meine Besitztümer nachzudenken. Die Erkenntnis: Ich brauche nicht noch ein Regal, ich brauche weniger Zeugs!

Und damit bis Weihnachten auch konsequent aussortiert, verkauft, gespendet und verschenkt wird, schreibe ich nun hier.

Mal sehen, wie es läuft :)