Dienstag, 17. September 2013

Wie entrümpeln?

Diese Frage stellte ich mir in der Vergangenheit immer wieder. Dies ist ja nicht mein erster Entrümplungsversuch. Wohl aber mein letzter! Ich neige beim Aufräumen und Ausmisten dazu sturkturiert und organisiert anzufangen. Nach zwanzig Minuten oder länger ist meine tolle Struktur aber dahin. Eigentlich war ich dabei Bücher zu sortieren und auf einmal stehe ich am Vorratsschrank und checke die Haltbarkeitsdaten der Konserven. Das Bücherregal ist selbstverständlich noch lange nicht fertig. Ich hatte stets einen Plan bevor ich in der Vergangenheit mit dem Aussortieren begann. Doch während der Arbeit fielen mir dann 267429543 weitere Dinge auf, die auch mal gemacht werden müssten und davon ließ ich mich dann ablenken. 

Dies Mal soll das anderes werden. Im Moment ist es noch ganz leicht, weil die Mission für diese zwei Wochen ja lautet: Beseitige alle Kramigen Ecken ! Das ist gut machbar, weil die aufzuräumenden Flächen ganz klar eingegrenzt und gut überschaubar sind. Außerdem ist eine Kramige Ecke in maximal einer Stunde geschafft, sodass es nicht stört, wenn ich am Tag noch weiter durch die Wohnung tigere und andere Dinge räume und sortiere.

Doch wie geht es nach dieser Herausforderung weiter? In dem Buch "Wohnungsdiät" von Richard Witthüser steht geschrieben, man solle sich Raum für Raum vornehmen. Auch die Reihenfolge der Räume ist festgelegt. Und dann jeden Raum im Uhrzeigersinn durcharbeiten und JEDEN Gegenstand in die Hand nehmen. Außerdem arbeitet diese Methode mit sechs Kisten, jeweils für Müll, Recycling, ?Unklar?, Verwerten, Schatzkiste und eine in der man zunächst alle Gegenstände zum Beispiel aus einem Regalbrett legt. Von dieser letzten Kiste aussortiert man dann entweder wieder ins Regal oder in eine der anderen Kisten.

Ich glaube, dass diese Methode funktioniert. Ich bin mir da sogar sicher. Im Moment jedoch gibt es bei mir genug offensichtlichen Krempel, das muss ich nicht alles erst in eine Kiste packen und weitersortieren. Vielleicht wenn der offensichtliche Kram weg ist, vielleicht gehe ich dann nochmal nach dieser Methode durch alle Räume der Wohnung.

Was ich aber auf jeden Fall übernehmen werde, ist die Verwerten-Kiste und die kommt in den Flur. Oft genug sehe ich in den letzten Tagen irgendetwas, das wir eigentlich gar nicht brauchen und würde es gern sofort weghaben. Mit der Verwerten-Kiste hat all dieses Zeug nun einen Platz und ich kann mich dann gesammelt auf diese Kiste stürzen und gucken, wem ich mit den Sachen noch eine Freude mache kann. Und was Weihnachten noch immer in dieser Kiste wohnt, wird gespendet. Ich denke so sollte es funktionieren.

Wie ich im Oktober nach der Herausforderung weitermache, weiß ich auch nach der Lektüre dieses Buches nicht. Ich bin überzeugt, dass mir dann schon etwas einfällt, so ganz spontan aus dem Bauch heraus. Und das ist auch gut. So baut sich jetzt noch kein Druck auf, dass ich Anfang Oktober unsere gesamte Küche durchsortiert haben muss oder ähnliches. Wenn ich außerdem entkrempel, was mich in dem Moment am meisten stört, dann bleibt auch die Motivation schön hier bei mir und die Chancen steigen, dass ich bis Weihnachten tatsächlich ganz viel überflüssiges los geworden bin.

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